Am 26. April fand der diesjährige Mädchenzukunftstag Girl's Day statt. An dem bundesweiten Projekt, das von Bundesregierung und Europäischer Union gefördert sowie von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden unterstützt wird, nahmen über 100.000 Mädchen ab Klasse 5 an rund 9000 Veranstaltungen teil. Eine der Veranstaltungen fand in der Kfz - Werkstatt des BBZ statt.
Unter dem Motto „AutoBerufe – Chancen für Mädchen" haben 18 Mädchen im Alter zwischen 11 und 17 Jahren festgestellt, dass Autos nicht nur etwas für Jungs ist – und das nicht nur in der Theorie, sondern ganz praktisch: ein Auto auf der Hebebühne von unten erkunden, den Umgang mit Abgas- und Motortester selbst ausprobieren, Kühlmittel oder Bremsflüssigkeit prüfen, mit Prüfmanometern und Diagnosetester die Druckluftbremse eines LKW checken, ein Rad wuchten und fachgerecht mit dem Drehmomentschlüssel montieren – als das haben die „Girls" an diesem Tag selbst ausprobieren können.
Natürlich sind sie dabei tatkräftig unterstützt worden: Junge Frauen, die sich bereits in der Ausbildung befinden, haben den Girl's-Day-Mädchen gezeigt, wie vielfältig und spannend das Thema Autos ist. In Gesprächen mit angehenden Kraftfahrzeugmechatronikerinnen und Automobilkauffrauen, Vertreter(inne)n aus Innung und Betrieben sowie Berufsschullehrer(inne)n haben sich die Teilnehmerinnen über die Chancen für Mädchen in den „AutoBerufen" informiert.
Bildungsgangleiter Jost Völker hält den Girl's Day für ein sehr wichtiges Projekt. „Junge Frauen in Deutschland verfügen über eine besonders gute Schulbildung. Trotzdem entscheiden sie sich noch immer überproportional häufig für ‚typisch weibliche' Berufsfelder. Damit schöpfen sie ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus; den Betrieben aber fehlt gerade in technischen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs.", lautet sein Resümee.
Dieter Urbanski