Vom 17. bis zum 21. Februar 2025 fand an der Berufsfachschule Fahrzeugtechnik, in Trägerschaft des Rhein-Kreises Neuss, eine umfassende Projektwoche zum Thema E-Mobilität statt. Dank der Unterstützung von Ford Philanthropy, GlobalGiving, dem Förderverein sowie des Rhein-Kreises Neuss (der unter anderem einen E-up für die Ausbildung zur Verfügung stellt) erhielten die Schülerinnen und Schüler einen intensiven Einblick in die zukunftsweisende Welt der Hochvolttechnik und konnten erste Kompetenzen für den Beruf des Kfz-Mechatronikers erwerben.
Ziele der Projektwoche
- Begeisterung für Hochvolttechnik
Die Teilnehmenden entdeckten die Faszination E-Mobilität und bekamen praxisnahe Einblicke in moderne Fahrzeugkonzepte. - Erwerb erster Kompetenzen
Bereits in der Berufsfachschule wurden die Schülerinnen und Schüler zu „fachkundig unterwiesenen Personen“ geschult, um mehr Sicherheit im Umgang mit Hochvolt-Fahrzeugen sowohl im Praktikum als auch zum Ausbildungsbeginn zu erlangen. - Förderung von Bewerbungen und Kontakten
Durch die direkte Begegnung mit regionalen Betrieben wurde der persönliche Austausch angeregt. So konnten Unternehmen Stellenausschreibungen präsentieren und potenzielle Bewerberinnen und Bewerber kennenlernen.
Inhalte & Highlights
- Sicherheit im Umgang mit HV-Fahrzeugen
Umgang mit hochvoltführenden Komponenten, einschlägige Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen. - Hochvolttechnik in Theorie und Praxis
Einführung in HV-E-Motorentechnik, HV-Klimatechnik, HV-Fahrzeugbatterien und entsprechende Ladesysteme. - Umbau eines Mitsubishi i-Miev zum Schulungsfahrzeug
Modernste Lehrmittel und Schulungsmaterialien ermöglichen nun praxisnahe Übungseinheiten direkt am umgerüsteten Elektrofahrzeug. - Bewerbungstraining inklusive Fotoshooting
Die Teilnehmenden erhielten Tipps zu Bewerbungsschreiben und Lebenslaufgestaltung und konnten gleich professionelle Bewerbungsfotos anfertigen lassen. - Schulung aller Kfz-Lehrkräfte am BBZ
Auch die Lehrkräfte wurden weiterqualifiziert und erlangten die Befähigung zu „fachkundigen Personen“ für Arbeiten an unter Spannung stehenden Hochvoltsystemen (3S).
Feierlicher Abschluss am 21. Februar 2025
Den Höhepunkt der Projektwoche bildete am Freitag das „Meet & Greet“ im Kfz-Labor. Bei leckerem Grillgut und reger Gesprächsatmosphäre tauschten sich Schülerinnen und Schüler (aktuelle wie zukünftige), Eltern, Lehrkräfte und die anwesenden Betriebe über die neu gewonnenen Erkenntnisse und Möglichkeiten rund um die E-Mobilität aus. Die Unternehmen nutzten zudem die Gelegenheit, ihre aktuellen Stellenausschreibungen vorzustellen und mit interessierten Bewerberinnen und Bewerbern in direkten Kontakt zu treten.
Zum feierlichen Abschluss überreichte Marcel Schnitzler, der das Projekt organisiert hat, den Teilnehmenden ihre Zertifikate – ein wertvoller Nachweis für erste Hochvolt-Kompetenzen im Lebenslauf und ein wichtiger Schritt in Richtung Berufsleben.
Ausblick und neue Projektideen
Sebastian Schäfer gab einen Ausblick auf den weiteren Ausbau der Elektromobilität am Berufsbildungszentrum. Der von Marcel Schnitzler angeregte Ausbau beinhaltet zudem eine verstärkte Vernetzung mit verschiedenen Schulformen, um noch mehr junge Menschen für Technik zu begeistern.
Bereits in Planung befindet sich eine zusätzliche Projektidee in Kooperation mit Schulen der Sekundarstufe I, um den Nachwuchs frühzeitig an die spannenden Themen rund um Hochvolttechnik und E-Mobilität heranzuführen.
Mit diesem erfolgreichen Projekt setzt die Berufsfachschule Fahrzeugtechnik ein klares Zeichen für die Zukunft: Junge Menschen werden frühzeitig auf die Anforderungen moderner Fahrzeugtechnologie vorbereitet, Lehrkräfte erhalten die nötige Qualifikation für den Unterricht an hochvoltbasierten Systemen und Unternehmen finden motivierte Nachwuchskräfte mit bereits fundiertem Vorwissen. Die Schule bedankt sich bei allen Beteiligten und freut sich darauf, gemeinsam mit dem Rhein-Kreis Neuss und weiteren Partnern auch in Zukunft wegweisende Projekte und Kooperationen zu realisieren.