reduse vorschauAm 1. August 2018 ist Welterschöpfungstag, d.h. ab diesem Tag bis zum Jahresende verbrauchen wir mehr Ressourcen als die Erde uns bereitstellt - wir leben über unsere Verhältnisse und zerstören damit unsere eigene Lebensgrundlage und die Zukunft unserer Kinder. Rund 150 Schüler/innen aus sieben Klassen haben sich Gedanken darüber gemacht, was der Einzelne dagegen tun kann.

Zu diesem Zweck hat Priska Engel, die das Projekt „Schule der Zukunft" am BBZ betreut, den Politikwissenschaftler Björn Wiele eingeladen. Herr Wiele moderierte die Multivisionsveranstaltung „REdUSE – über unseren Umgang mit den Ressourcen der Erde", die von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, OXFAM Deutschland, der Verbraucherzentrale NRW und der Multivision eV. - von der UNESCO-Kommission als offizielle Maßnahme der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet - getragen wird.

„Unser Wohlstand und unser Lebensstandard sind in höchstem Maße von nachwachsenden und nicht nachwachsenden Ressourcen sowie vom Zugang zu sauberem Wasser und Energie abhängig. Viele Ressourcen sind bei steigender Nachfrage aber heute schon übernutzt", erklärt Wiele. „Damit Ressourcen gerechter verteilt werden und wir trotzdem weiterhin gut und glücklich auf unserem Planeten leben können, muss unser Lebensstil nachhaltiger werden".

Das erscheint gar nicht so einfach in einer Gesellschaft, in der das Shoppen zum Hobby geworden ist. Unser Konsum ist in vielen Fällen nicht von lebensnotwendigen Bedürfnissen geleitet. Gerade Jugendliche nutzen modernste Informationstechnik und tauschen rasch die „alten" durch neue Geräte aus.

Re-duce, re-use, re-cycle – zu deutsch: reduzieren, weiterverwenden, in den Kreislauf zurückführen. Nur dadurch kann die unwiederbringliche Zerstörung wertvoller Ressourcen verhindert werden. „Niemand erwartet, dass wir von heute auf morgen unseren Lebensstil ändern", stellt Wiele klar, „aber jeder noch so lange Weg beginnt mit einem ersten Schritt." Und da gibt es viele Wege, sei es der Verzicht auf den morgendlichen Coffee to go – Becher oder der umweltbewusste Konsum von Lebensmitteln, Kleidung, Handys oder oder oder ... Jeder kann seinen persönlichen ersten Schritt gehen.