„Was lange währt, wird endlich gut." – Mit der offiziellen Einweihung der Mensa setzt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke den Schluss- und zugleich Höhepunkt unter die rund sechsmonatigen Bauarbeiten im Innenhof von Gebäude 3. In dieser Zeit ist aus dem vernachlässigten Gelände ein strahlender Lichthof mit üppigen Pflanzen und atmosphärischem Springbrunnen geworden.
Nach den Ausführungen des Landrates haben sich die Investitionskosten für das Projekt von rund einer Million Euro in jeder Hinsicht gelohnt. Vor dem Hintergrund der ohnehin anstehenden Sanierungskosten der Innenhof-Fassaden von etwa 720.000 Euro ist hier jeder Euro richtig angelegt. Zudem wird durch die geschlossenen Dachkonstruktion der Energieverbrauch um 110.000 Kilowattstunden pro Jahr reduziert. Und so lobt Hans-Jürgen Petrauschke die Mensa als „gelungenes Beispiel für den kreativen Umgang im Zusammenspiel zwischen zusätzlichem Raumbedarf, anstehender Sanierungsproblematik und Energieeinsparung – ein Ausrufezeichen vor dem Hintergrund aktueller Energiedebatten."
Schulleiter Herbert Ortmanns sieht vor allem die pädagogischen Vorzüge. „Im eigentlichen Sinn ist der neue Raum gar keine Mensa." Der Bereich, für den er selbst noch keinen treffenden Namen gefunden hat, dient vor allem als Praxisfeld für die Servicekräfte. Die Berufsfachschüler/innen bereiten täglich bis zu 80 Mittagessen vor, um ihre beruflichen Aufgaben auch praktisch kennen zu lernen. „Eine Versorgung von 2.300 Schülerinnen und Schülern kann damit natürlich nicht gewährleistet werden.", lautet seine realistische Einschätzung. Aber der Innenhof soll zukünftig auch für besondere Veranstaltungen genutzt werden. So wird beispielsweise die Abiturübergabe 2013 dort stattfinden.
Da der Innenhof von Glasfassaden umgeben ist, konnten sich Schüler wie Lehrer während der Bauphase jederzeit über den Stand der Dinge informieren. Einen Überblick über diesen spannenden Prozess geben die folgenden Bilder.
Dieter Urbanski